Beat Frei vonFREI WÜEST EXPERT übernimmt per 1. Juni 2023 als neuer Convenor die Führung der Normen-Arbeitsgruppe 21 im CEN/TC 156. Er ist Nachfolger von Gerhard Zweifel und wurde im Wahlverfahren von 19 CEN-Mitgliedstaaten ohne Gegenstimme bei 7 Enthaltungen für die 6-jährige Amtsdauer gewählt.
Die Normen-Arbeitsgruppe 21 befasst sich mit der Energieeffizienz von Lüftung und Kühlung und umfasst 30 Experten aus 11 CEN-Mitgliedsstaaten.
Wichtigster Schwerpunkt der Normen-Arbeitsgruppe ist derzeit die Erarbeitung der Technischen Spezifikation für Systeme der Ventilativen Kühlung. Diese Technische Spezifikation soll später zu einer Europäischen Norm werden. Angesichts der zunehmend heisseren Sommer wird die Ausnützung der Nachtkühlung immer wichtiger.
Die aktive Mitarbeit in schweizerischen, europäischen und internationalen Normengremien zum Thema Lüftung von Gebäuden ist für FREI WÜEST EXPERTein zentrales Anliegen. Diese Zusammenarbeit in den Normengremien sorgt dafür, dass neue Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung in die anderen Tätigkeitsbereiche von FREI WÜEST EXPERT einfliessen – sei es in Expertisen und Gutachten, in Studien oder in den Unterricht.
In der neu gegründeten Arbeitsgruppe 25 unter der Leitung von Prof. Bjarne Olesen (DK) wird die europäische Norm EN 16798-1 überarbeitet. Sie wird in der neuen EPBD-Richtlinie zur Energieeffizienz referenziert und deshalb immer wichtiger. Beat Frei ist als Schweizer Experte für thermischen Komfort und Innenraumluftqualität in der Arbeitsgruppe 25 aktiv. Die Arbeitsgruppe 25 hat sich am 2. Mai 2023 erstmals in Kopenhagen bei Danish Standards getroffen.
Als Delegierter der Schweizerischen Normenvereinigung (SNV) beteiligt sich Beat Frei im Technischen Komitee 156 der CEN an der Normung zur Lüftung von Gebäuden. Das CEN/TC 156 trifft sich zweimal pro Jahr zum ordentlichen Plenary Meeting. Am 3. und 4. Mai 2023 trafen sich die Delegierten von 26 CEN-Mitgliedstaaten in Kopenhagen bei Danish Standards.
Die Arbeitsgruppe 21 ist sehr aktiv mit der Task Group für die Erarbeitung einer Technischen Spezifikation zur Ventilativen Nachtkühlung. Die Nachtkühlung wird immer wichtiger, da die Sommermonate zunehmend heisser werden. Die Task Group hat sich am 9. und 10. Mai 2023 im italienischen Bozen bei Eurac research getroffen, um in Workshops intensiv an der Technischen Spezifikation zu arbeiten. Beat Frei beteiligt sich als Schweizerischer Experte für Ventilative Nachtkühlung aktiv an der Normungsarbeit in diesem wichtigen Gebiet.
Die aktive Mitarbeit in schweizerischen, europäischen und internationalen Normengremien zum Thema Lüftung von Gebäuden ist für FREI WÜEST EXPERT ein zentrales Anliegen. Diese Zusammenarbeit in den Normengremien sorgt dafür, dass neue Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung in die anderen Tätigkeitsbereiche von FREI WÜEST EXPERT einfliessen – sei es in Expertisen und Gutachten, in Studien oder in den Unterricht.
Begleitkommission SIA BK 156 (Mitglied seit 2015, Vorsitz seit 01.01. 2023) Normenkommission SIA 382 Raumlufttechnik (Mitglied, seit 21.02.2023) Arbeitsgruppe Natürliche und hybride Lüftung in Gebäuden prSIA 382/3:202x (Mitglied, seit 2022)
CEN/TC 156 Ventilation in Buildings; (CH-Delegationsleiter, Nachfolger von Gerhard Zweifel, seit 01.01.2023) WG 2 Revision EN 15665 Natural, hybrid, and mechanical ventilation in residential buildings (seit 2022) WG 19 Revision EN 15251 (EPBD II) hin zur EN 16798-1 (bis 2019) WG 20 Revision EN 16798-3 (seit 2017) WG 20 Task Group for CEN/TS on Natural and hybrid ventilation in non-residential buildings (seit 2021) WG 21 Task Group for CEN/TS on Ventilative Cooling Systems (seit 2021), Convenor WG 21 (seit 01.06.2023) WG 25 Revision EN 16798-1 (seit 2023)
ISO/TC 205 / WG 2 Design of energy-efficient buildings PWI 22511 Design process of natural ventilative cooling in non-residential buildings (seit 2023)
Spurgruppe Feuchteschutzlüftung SIA 180-382 (seit 2021)
Steigende Aussentemperaturen und die damit verbundene steigende Luftfeuchtigkeit führen zu einem zusätzlichen Energie- und Leistungsbedarf für die Entfeuchtung. Darüber hinaus führt der Bedarf an höherer Raumluftfeuchte im Winter zu einem zusätzlichen Leistungsbedarf bei tiefen Aussentemperaturen. Das BFE-Forschungsprojekt RePPER untersucht, inwieweit eine kombinierte Feuchte- und Wärmerückgewinnung (sog. Enthalpieübertragung (ERG)) den Mehrbedarf, insbesondere die Leistungsspitzen, reduzieren kann und wie sich dies nach dem Stand der Technik, den Entwicklungen und Anforderungen umsetzen lässt. Für Fachleute aus Planung und Betrieb wird dargelegt, welche Auswirkungen die ERG auf die Auslegung und den Betrieb von neuen und bestehenden RLT-Anlagen und statischen Kühlsystemen hat. Für Normenschaffende und Energiestandards wird aufgezeigt, wie die ERG berücksichtigt werden kann, um Leistungsspitzen und einem zusätzlichen Energiebedarf infolge Klimawandel und erhöhten Anforderungen an die Raumluftfeuchte vorzubeugen.
FREI WÜEST EXPERT erweitert im Arbeitspaket 3 die Klimaszenarien RCP2.6 und RCP8.5 bis 2035/2060 mit den relevanten Fechteparametern – Taupunkttemperatur – spezifische Enthalpie – Mischungsverhältnis (Wasserdampfgehalt) – Feuchtkugeltemperatur für zehn Schweizer Meteostationen (SIA 2028).
Mit Ingenieurmethoden werden die Einflüsse der Feuchteparameter auf die statische Kühlung und den thermischen Komfort untersucht. Zudem werden die Be- und Entfeuchtungsgrammstunden ausgewertet.
Daneben arbeitet FREI WÜEST EXPERT auch im Arbeitspaket 2 Grundlagen mit.
Projektitel: Reduktion von Leistungsspitzen durch Enthalpierückgewinnung Reduction of Power Peaks by Enthalpy Recovery (RePPER)
Projektfinanzierung: Bundesamt für Energie (BFE) Amt für Hochbauten – Stadt Zürich (AHB)
Von Montag 20. Juni bis Dienstag 21. Juni 2022 treffen sich 11 europäische Experten für Ventilative Kühlung an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw. Die Arbeitsgruppe 21 beschäftigt sich im europäischen Technischen Nomenkomitee CEN TC 156 mit der Erarbeitung einer Technischen Spezifikation für Systeme der Ventilativen Kühlung. Passend zur momentaten Hitzewelle wird darüber diskutiert, wie Planer in Europa bei der Ausarbeitung von Konzepten für die Ventilative Kühlung unterstützt werden können. Ventilative Kühlung kann bespielsweise nachts durch erhöhten Luftwechsel erfolgen. Die Experten aus Dänemark, Niederlande, Belgien, Frankreich, Irland, Italien und der Schweiz werden sich in den nächsten 3 Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigen und sich regelmässig treffen. FREI WÜEST EXPERT engagiert sich in dieser Arbeitsgruppe ehrenamtlich für die Schweiz. Nach Fertigstellung der Technischen Spezifikation für Systeme der Ventilativen Kühlung wird sie als Technische Regel (SNG) in der Schweiz übernommen und ganz oder teilweise in die SIA-Normen überführt.
Von Sonntag, 22. Mai bis Mittwoch, 25. Mai 2022 findet in Rotterdam der 14. REHVA World Congress CLIMA 2022 statt. Von heute an bis 2030 wird sich die Welt der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik radikal verändern. Angetrieben von unumkehrbaren Einflüssen werden sich die derzeitigen Anforderungen an Klimaanlagen völlig verändern. Die CLIMA 2022 wird sich auf 5 Themen konzentrieren, die mit diesem massiven Wandel, der sich am Horizont abzeichnet, zusammenhängen: Energie, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung, Gesundheit und Komfort sowie Lernen und Bildung.
Beat Frei von FREI WÜEST EXPERT hält am Montag , 23. Mai 2022 einen Vortrag zur Anwendung von Tracergas-Methoden zur Bestimmung der Lüftungseffektivität. Zur Theorie und über die Anwendung der Tracergas-Methoden im KKL Luzern wird berichtet.
Beat Frei wird zudem am Dienstag als Invited Speaker in der interaktiven Session zum Thema Learning and Education einen Beitrag zur Paneldiskussion leisten.
Das Projekt «Klimaszenarien fürs zukünftige Innenraumklima (SIA 2028)» von MeteoSchweiz, dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein und der Hochschule Luzern – Technik & Architektur stellt physikalisch konsistente Datensätze für die Raumklimasimulation von heutigen und zukünftigen Gebäuden zur Verfügung.
Beim Studium der Projektberichte hat FREI WÜEST EXPERT festgestellt, dass die aus dem Merkblatt SIA 2028:2010 bekannten Feuchteparameter wie Taupunktemperatur, Mischungsverhältnis und Feuchtkugeltemperatur nicht in den generierten Klimadatensätzen enthalten sind.
Im Auftrag des Amts für Hochbauten der Stadt Zürich hat FREI WÜEST EXPERT die Klimadatensätze für die Stadtregion Zürich mit den erwähnten Feuchteparametern ergänzt.
FREI WÜEST EXPERT hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Technik&Architektur im Konzertsaal des Kunst- und Kongresszentrums Luzern (KKL) die Lüftungswirksamkeit und den Schadstoffabtransport mit Hilfe von Tracergas-methoden untersucht. Zusammen mit Heinrich Huber und seinem Team vom Labor für Gebäudetechnik konnte mit der Pulsmethode konnte gezeigt werden, wie Aerosole im Konzertsaal durch Luftströmungen verfrachtet werden. Mit diesen Untersuchungen konnte die Aerosolausbreitung von SARS-CoV-2 unter den vorherrschenden Randbedingungen abgeschätzt werden. Die Zusammenarbeit mit Dr. Michael Riediker vom Schweizerischen Zentrum für Arbeits- und Umwelthygiene (SCOEH) war für alle Beteiligten sehr wertvoll.
FREI WÜEST EXPERT hat im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) untersucht, ob eine nutzungs- und zeitabhängige Feuchteproduktion mit unterer und oberer Grenze für Wohngebäude festgelegt werden kann.
Die Frage der zulässigen Feuchteproduktion und der oberen Grenzwerte für Luftfeuchte ist besonders kritisch im Bereich der Vorbeugung von hygrothermischen Bauschäden mit entsprechendem Gesundheitsrisiko (Schimmelpilz). Die Praxis zeigt, dass eine eindeutige und fundierte Definition des zulässigen Feuchtebereichs für eine klare Schnittstelle zwischen Bauphysiker und Lüftungsplaner unbedingt notwendig ist, im aktuellen Stand der SIA-Normen aber weitgehend fehlt.
In Zusammenarbeit mit Dr. Frédéric Haldi von Gartenmann Engineering wurden anhand der Forschungsliteratur und von ausländischen Normen Feuchteproduktions-werte mit unterer und oberer Grenze für Wohngebäude festgelegt.
In der Phase II soll die nutzungs- und zeitabhängige Feuchteproduktion mit unterer und oberer Grenze für Nicht-Wohngebäude untersucht werden. Für die Projekt-finanzierung wurde das Bundesamt für Energie (BFE) angefragt.
FREI WÜEST EXPERT hat im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) untersucht, wie der minimal erforderliche Aussenluftwechsel für Feuchteschutz nach SIA 180:2014 bestimmt werden kann. Hierbei wurden in verschiedenen SIA-Publikationen Unstimmigkeiten festgestellt, die bei anstehenden Revisionen dieser Publikationen bearbeitet werden sollen.